AH-Chronik

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    AH-Chronik der Verbindung Munot III/02

    In Ermangelung einer AH-Chronik hier ein paar Schwänke aus dem Leben des Munot anno 2002 oder: Die Seite des Hofnarren.

    Liebe Altherritas, Ehemaligitas, Ehrenmitglieditas, Wandervoglitas, liebe Lehritas, Lehrbeauftragitas und nicht zuletzt, liebe Besitas

    Das Jahr 2002 befindet sich bereits wieder im Stadium wo der Verzehr von wurmkothaufenhaft konfektioniertem Kastanienpürée, das morgendliche Abtrocknen des Velosattels, und die schriftliche Vertröstung des Steuerkommissärs auf das in Bälde zu erwartende 13. Monatsgehalt zum täglichen Brot gehört. Die lauen Linden, oder die linden Lauen (ich weiss das nie so genau) haben dem kalten Boreas Platz gemacht, und auf den sirrenden Telegrafendrähten versammeln sich die Brachioraptoren wie jedes Jahr zum Abflug in wärmere Gefilde. (gut, es gibt keine Telegrafendrähte mehr, aber es tönt einfach besser…)
    Unsere kleine Stadt macht sich bereit für einen langen Winterschlaf, die Türen werden verrammelt, die Dachböden geleert, und in weiser Voraussicht auf die kommenden Abfallgebühren landet so manches Haustier noch vor seinem natürlichen Ableben gut verschnürt am Strassenrand. (Hier ein kleiner Tip: Hamster lassen sich eh nicht so gut bündeln, hingegen passen sie, auch wenn die für die Kanalisation zuständigen Behörden das nicht sehr gerne sehen auch sehr gut durch… ach ich schweife ab, und werde fies, also lassen wir das.)
    In unserer Bude knistert des Freitagabends (des freitags Abends / des Freitags Abend, Freitag, das war doch der Leibbursche von AH Crusoe, welchen es auf eine Insel verschlagen hatte, nicht zu verwechseln mit AH Krösus, welcher sich bitte bei xxx Sinus melden möchte, aber auch das sind wieder andere Geschichten…) wieder ein gar lustiges Feuerchen im Kamin, es werden in gemütlicher Runde die Inhalte von ca. zwölf 35- Litersäcken in gelbschwarze Rauchwolken umgewandelt, und gar mach aus heidnischen Landen importiertes Agrarprodukt mit 7 Buchstaben und Bauchbinde wird dazu parallel cosublimieret und inhalieret. Die Fuxitas gebärdet sich wie stets ruppig, geil, gemein, und von niederer Herkunft, die Burschitas glänzt durch lineare Nichtexistenz im Sinne von Heidegger, oder war es Schelling, Fichte, oder Hegel, na auf jeden Fall einer von den alten Griechen, wo war ich stehengeblieben, und ach ja, der AH- Präsident schwafelt im Angesicht von zwei mageren Füxlein und einem neuen Digitalrückteil zweckoptimistisch vom baldigen Erreichen des Break-Evenpoints, und glaubt, von dominikanischem Dunst umnebelt an einen erneuten Donnerstart des Aschenvogels.
    Von Fern hört man aus dem Cholfirstwald das Echo des verschollen geglaubten Sangs, und unter kundiger Führung des Oberwandervogels verwandervogeln die Wandervogel-Wanderer die nähere Umgebung – es liegt eine Krone und der Subaru steht zum Glück am Bahnhof in Feuerthalen grad der Krone gegenüber.
    In lockerer, nicht auf Vollständigkeit und Wahrheitsgehalt geprüfter Reihenfolge folgen nun noch ein paar Nettigkeiten, Schmähungen und Leumdereien: AHx Freak hat neue Statuten fabriziert, hiermit sei ihm dies gedankt, er hat ein paar Passagen so abgeändert, dass er eigentlich nun alle Geschicke des Munot daheim im stillen Kämmerlein selbsttätig steuern kann. Seine Gemahlin, ihres Zeichens südamerikanische Juristin, hat ihm dabei mit praktischen Tipps zur Seite gestanden. AH Nobel ist nach langen Wanderjahren unsteten Wandelns in Sachen Buhlschaften nun endlich in einen Hafen eingelaufen, nein, es ist noch nicht der Ehehafen, aber immerhin stammt seine aktuell amtierende Cohabitantin aus Friedrichshafen. Die räudigen Fuxen Pol und Hupf wurden am Convent 02 mit sehr knappem Resultat in den AH- Verband aufgenommen. AH Hupf wird weitehin dem Absinth kräftig zusagen, äh der Abstinenz, während AH Pol sich vernünftigerweise ab sofort auch offiziell den Vergärungsprodukten zuwendet. AH Pfau hat ein neues Polizeiauto mit hirnmasseresistenten Gummistiefeln und -hendschen, mit Tätü und Tata. Sonst geht es ihm gut. AH Chäfer ist Vater geworden, oder zumindest versorgt er ab sofort das Kleinkind, welches seiner Gattin entbunden wurde. AH Brigg wohnt noch immer in Romanshorn, und falls jemand von der Post diesen Schrieb hier liest, soll er doch bitte die Adresse auf Briggs Guwähr ändern. Brigg bekommt nämlich nie ein Programm. Boah jetz sollte ich mal einen Abschnitt machen, die Seite lässt sich sonst sehr schlecht layouten.

    Abschnitt —————————— Mitte des Abschnitts—————————-Ende des Abschnitts

    Im Weiteren wird versucht werden, im Januar 2003 ein paar hungrige Mäuler zusammenzutrommeln, und die Massenabspeisung zu einem Fami zu deklarieren. Die letzten paar Jahre ist dies immer gelungen. Der Convent hat präventiv einen Batzen mit vier Nullen vor dem Komma springen lassen, es gilt also ein ordentliches Hüngerchen zusammenzusparen. Reisst Euch über die Festtage einen Bissen zusammen, und ich bin sicher, das wird Euch gelingen.

    brot/schweiss/grünspargel
    Guignol HN (Hofnarr)