Nachrufe
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Wir trauern um AH Knix
Schaffhausen, 1. November 2024
Liebe Farbenbrüder
Ich habe die schmerzliche Pflicht, euch mitzuteilen, dass unser lieber Farbenbruder
Peter Lagler v/o Knix
6.6.1940 – 14.10.2024in eine bessere Welt eingegangen ist.
Knix hatte als Chemiker promoviert und jahrzehntelang bei der Alusuisse in Neuhausen in deren Forschung gearbeitet. Vorher, noch als Student, ist er an der Kanti kurze Zeit als mein Chemielehrer tätig gewesen, wobei ihm das Labor wichtiger schien als der Frontalunterricht, wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht.
Neben seiner beruflichen Tätigkeit hat Knix lange Jahre die Schaffhauser Wanderwege präsidiert und u.a. deren Wanderkarte herausgegeben. Entsprechend war er auch einige Male mit uns Wandervögeln unterwegs, was aber aus gesundheitlichen Gründen leider nicht lange möglich war. Seine einzige von ihm vorbereitete Tour konnte er daher nicht selber leiten, sodass ich für ihn die Begehung der Bohnerzgruben auf der Wanne führte.
Wir kondolieren seinen Kindern und Angehörigen herzlich zum Hinschied unseres Farbenbruders, den wir in bester Erinnerung behalten werden.
Mit herzlich rot-weiss-grünen Grüssen
TardoSeinem Wunsch entsprechend, wird die Urne im engsten Familien- und Freundeskreis beigesetzt.
Adresse der Trauerfamilie: Jacqueline Lagler, Hegaustrasse 4, 8200 Schaffhausen
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Nachruf auf Ueli Zellweger v/o Nessos
aktiv 1968-70, gestorben am 26. Juli 2024
Ueli Zellweger ist am 7.6.1951 in St. Gallen geboren. Später ist seine Familie nach Schaffhausen gezügelt, wo er die Primarschule und das Gymnasium besuchte. Nach der Matura hat er das Medizinstudium an der Universität Zürich begonnen und dort im Jahre 1978 mit grossem Erfolg das Staatsexamen gemacht. Dann begann er die Ausbildung als Assistent auf der chirurgischen Abteilung des Kantonsspitals Schaffhausen, 1978 bis 1980. Dann wechselte er im gleichen Spital auf die medizinische Abteilung bis 1982. Danach ging Dr. Zellweger in das Kantonsspital nach Winterthur, wo er mehrere Jahre arbeitete. Zuerst auf der Nephrologie und nachher auf der Gastroenterologie. Dort wurde er auch zum Oberarzt der Medizin befördert mit der Spezialisierung der Gastroenterologie. 1987 ging er ans Universitätsspital Zürich zu Prof. Siegenthaler, wo er als Oberarzt auf der Gastroenterologie arbeitete, wechselte dann noch ins Waidspital bis 1990. In all diesen Jahren hat er sich in der inneren Medizin weitergebildet, und dies vor allem in der Gastroenterologie. Mit dieser gut fundierten und breiten Ausbildung wurde er 1990 als Chefarzt der Inneren Medizin des Regionalspitals Surselva in Ilanz als Nachfolger von Dr. Beat Strässle gewählt.
Dr. Ueli Zellweger war mit Leib und Seele Arzt und sein Beruf war für ihn auch Berufung. Seine medizinische Arbeit machte er mit grosser Perfektion und Genauigkeit, was immer den Patienten zugutekam. Mit den Patienten sprach er auf eine verständliche Art, indem er die medizinischen Ausdrücke mied und mit ihnen auf Augenhöhe kommunizierte. In diesen 27 Jahren als Chefarzt war sein Weg von zuhause ins Spital vorgegeben und dies zu allen Tages- und Nachtzeiten. Oft sah man Dr. Zellweger auf seinem Velo durch die Stadt Ilanz pedalen. In all den Jahren haben viele Assistentinnen und Assistenten unter seiner Ägide die medizinische Ausbildung durchlaufen. Er war als Chef ziemlich streng, ging aber immer selbst mit dem guten Beispiel voraus. Nach seiner Pensionierung im Jahr 2017 wechselte Dr. Zellweger in die Praxis zu Dr. Baseli Werth nach Chur und arbeitete dort ein in einem Teilpensum bis 2022.
Neben seiner Arbeit als Arzt war er auch Familienvater. 1982 hat er Eva Müller geheiratet und sie haben 3 Kinder. In der Regel war der Sonntag für die Familie reserviert, falls er nicht gerade Dienst hatte. Zweimal jährlich ging die Familie in die Ferien in die Toskana oder auf die Insel Elba. Für die ganze Arbeit im Hause und für die Organisation der Familie war seine Frau Eva verantwortlich und sie hat ihn immer in seiner medizinischen Arbeit unterstützt. Sie haben drei Söhne, zwei von Ihnen sind den Fersen des Vaters gefolgt und wurden auch Ärzte und einer wurde Jurist. Das Familienleben haben die Eheleute sehr genossen. Sie haben viele Wanderungen auf den benachbarten Berge unternommen. Dr. Zellweger hatte immer seinen Fotoapparat dabei, was sein grosses Hobby war. Der Höhepunkt ihrer Wanderungen war die Besteigung des höchsten Berges Afrikas, den Kilimanjaro, und dies mit der ganzen Familie. Als Mitglied des Rotary Clubs Flims-Ilanz nahm er regelmässig mit grosser Freude an den Anlässen teil und dies im Kreise seiner Freunde. Natürlich hatte er auch grosse Freude an seinen vier Enkeln und hat deren Entwicklung immer mitverfolgt.
Auch Ärzte und Ärztinnen können krank werden und es kann sie sehr schwer treffen. In den letzten Jahren hat Dr. Zellweger mehrere Operationen gehabt. Leider kam es bei ihm zu grossen Komplikationen mit einem schweren Infekt im Rücken. Diese Infektionskomplikation begann im Jahre 2022. Die Infektion war so weit fortgeschritten, dass er vom Februar bis August 2023 in die Klinik Nottwil gehen musste. Mit grosser Zuversicht nahm er an allen Therapien teil. Während längerer Zeit war er auf den Rollstuhl angewiesen. Seine Frau Eva hatte ihn jeden Samstag Sonntag in Nottwil besucht. Nach Hause zurückgekehrt, welches sie in dieser Zeit umgebaut hatten, konnte er ein paar Schritte am Rollator laufen. Im April 2024 musste er erneut einen Monat in die Klinik Nottwil gehen. Leider kamen seine Kräfte nicht mehr zurück. Nach Hause zurückgekehrt waren alle Kräfte nach kurzer Zeit aufgebraucht. Und wenn die Kräfte konsumiert sind, muss der Mensch sterben. Als Arzt wusste er, dass es in der Medizin schwere Komplikationen geben kann, auch wenn man sehr vorsichtig ist und alle nötigen Massnahmen mit grosser Sorgfalt trifft. Er hat seine schweren Komplikationen akzeptiert und gesagt, dass dies jetzt sein Schicksal sei. Das ist eine bewundernswerte Haltung seinerseits und ein grosses Beispiel für uns alle. So ist unser guter Arzt Dr. Ueli Zellweger am 26.7.24 verstorben. Ein guter und engagierter Arzt hat uns für immer verlassen. Ihm gebührt ein grosser Dank von vielen Patientinnen und Patienten weit über das Grab hinaus.
Gian Bundi scripsit
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Nachruf auf Hans Jörg Meyer-Sauter v/o Censor
aktiv 1947-49, gestorben am 19. April 2024
Am 8. Mai 2024 haben wir in Baden unseren Farbenbruder Censor auf seinem letzten Gang begleitet. Geboren und aufgewachsen im Ungarbühl in Schaffhausen, besuchte Censor die Schaffhauser Schulen bis zur Maturität. Eine schwere Blinddarmentzündung hatte ihn ausgerechnet für den Tag der Bombardierung in Schaffhausen ins Spital gebracht, das damals gleich hinter dem Bahnhof lag. Die Bomben schlugen zum Glück für ihn nur auf der südöstlichen Ecke des Bahnhofs ein, und die medizinischen Probleme wurden ebenfalls überwunden. Er trat 1947 in die Aktivitas der Verbindung Munot ein und wurde 1949 in den AH-Verband aufgenommen. Censor begann an der Universität Zürich Kunstgeschichte zu studieren, wechselte aber bald in die Jurisprudenz und an die Universitäten von Lausanne und Basel, die er mit einer Dissertation verliess. Daran anschliessend erwarb er in Schaffhausen das Anwaltspatent. Anschliessend zog er nach Baden und eröffnete dort sein eigenes Anwaltsbüro. Als Anwalt eilte ihm der Ruf voraus, gelegentlich sehr scharfzüngig zu argumentieren und brillant zu plädieren. Seine Anwaltskanzlei florierte entsprechend. Er heiratete Margrit Sauter, die ältere Tochter unseres AH Sigma. Bald wuchs die Familie – vier Töchter, später mit deren eigenen Familien, machten den beiden viel Freude. Auch gesellschaftlich fand Censor in Baden rasch Anschluss und wurde Kiwaner, war jeweils aktiv an der Badenfahrt dabei und u.a. Stiftungsrat der Stiftung Langmatt. Zusätzlich bewegte er sich in einem Literatur-Zirkel. Nach dem frühen Ableben seiner Frau Margrit fand er in der ebenfalls in Schaffhausen aufgewachsenen Sonja Daeniker eine neue Partnerin. Censor zog nach Zumikon um, hat dann aber vor zwei Jahren doch wieder den Weg nach Baden, ins Alterszentrum Kehl, gefunden, wo er näher bei seinen Töchtern war.
Censor blieb stets mit Schaffhausen verbunden. Auch der Kontakt zu seinen Farbenbrüdern vom Munot war ihm wichtig. Den Munot-Fami hat er wohl kaum je ausgelassen. Häufig war er auf dem Munotball anzutreffen, wo ich das Vergnügen hatte, mit ihm zahlreiche Quadrillen zu tanzen, erst zusammen mit Margrit, später mit Sonja. Meistens zog es ihn vom Munot nicht wieder heimwärts nach Baden, sondern nach Hemmenhofen, wo die Familie eine sehr spartanische Unterkunft direkt am Untersee besass. Im Übrigen konnte Censor als sportlich bezeichnet werden – mit 87 Jahren stand er letztmals auf den Skiern. Auch der samstägliche Turnkurs gehörte ganz selbstverständlich zu seinem Leben. Auf dem Munot war es denn auch, dass Censor zusammen mit seinem Leibfuxen Smile mir den Auftrag erteilte, eine AH-Wandergruppe auf die Beine zu stellen. In deren Kreis war er fast 25 Jahre sehr aktiv dabei, wobei seine Wanderungen häufig auch zu Kunstwerken führten – sein akademischer Einstieg hinterliess also Spuren. In den letzten Jahren war es Censor leider nicht mehr möglich, die Wanderungen mitzumachen. Nun haben wir ihn schweren Herzens auf seinem letzten Gang begleitet. Wir werden ihn als sehr liebenswerten und vielseitig interessierten Farbenbruder in bester Erinnerung behalten.
Wir kondolieren seinen vier Töchtern und ihren Familien und auch Sonja von Herzen zu seinem Hinschied.
Richard Ronner v/o Tardo scripsit
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Wir trauern um AH Censor
Schaffhausen, 24. April 2024
Liebe Farbenbrüder
Ich habe die schmerzliche Pflicht, euch mitzuteilen, dass unser lieber Farbenbruder
Hans Jörg Meyer-Sauter v/o Censor
5.9.1930 – 19.4.2024in eine bessere Welt eingegangen ist.
Verheiratet mit Sigmas älterer Tochter Margrith, war Censor als selbständiger Jurist in Baden tätig. Die beiden hatten vier Töchter, die ihnen viel Freude bereiteten. Den Kontakt mit Schaffhausen und Thayngen haben die beiden immer gepflegt – oft waren sie auf dem Munotball anzutreffen. Nach dem frühen Ableben von Margrith hat Censor in Sonja Daeniker eine neue Partnerin gefunden, mit der er weiterhin gerne die Quadrille tanzte. Er interessierte sich neben dem beruflichen Umfeld sehr für Literatur und Kunst.
Für uns Munoten stellte Censor 1997 auf dem Munot eine wichtige Weiche, indem er zusammen mit Smile die Bildung einer Wandergruppe des AH-Verbands – die heutigen Wandervögel – anregte. Dies hat den Zusammenhalt im AH-Verband gestärkt und bereitet uns allen viel Freude. Selbstverständlich war Censor jeweils mit dabei, solange ihn die Beine trugen. Darum wollen wir ihn auch auf seiner letzten Wanderung begleiten.
Wir kondolieren Sonja und seinen Kindern und Angehörigen herzlich zum Hinschied unseres Farbenbruders, den wir in bester Erinnerung behalten werden.
Mit herzlich rot-weiss-grünen Grüssen
TardoDie Trauerfeier findet statt am Mittwoch, 8. Mai 2024 um 14.30 Uhr in der Reformierten Kirche, Bahnhofplatz 6, 5400 Baden.
Anstelle von Blumenspenden gedenke man bitte des Alterszentrums Kehl, 5400 Baden, IBAN CH97 0076 1016 0802 0016 3 mit dem Vermerk „Todesfall Hans Jörg Meyer“
Adresse der Trauerfamilie: Bettina Meyer, Rütistrasse 34, 5400 Baden
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Nachruf auf Hans Pletscher v/o Co-Co
aktiv 1950-52, gestorben am 04. Dezember 2023
Hans Pletscher wurde am 26.7.1933 geboren und wuchs in Schaffhausen auf. Schon früh interessierte er sich für die Musik und lernte entsprechend auch bald das Klavierspielen. Sein Klavierlehrer Heinz Binde hat ihn mit seiner Spielweise beeindruckt und geprägt. So war es wohl der Wahlspruch der Munoten, „amicitiae et musis“, der ihn als Kantischüler bewog, bei unserer Verbindung anzuklopfen. Als Co-Co sollte er über manche Generation hinweg bekannt bleiben.
Beruflich hat Co-Co aber nicht die Musik als Lebensbasis gewählt, sondern er hat früh das Raucherwarengeschäft seines Vaters übernommen. Als passioniertem Pfeifenraucher war ihm dies eine Welt, in der er sich gerne bewegte – dass der Umsatz seines Ladens vorwiegend auf dem Verkauf von
Zigaretten und Zigarren beruhte, mag er bedauert haben.Aber tief in seinem Herzen war er eben doch Musiker. Nach seiner Heirat mit Annemarie Straub, die nach entsprechender Ausbildung als Klavierlehrerin tätig war, spielten die beiden gelegentlich vierhändig am Flügel oder dann an zwei Klavieren, so dass es nicht verwundert, dass ihre drei Kinder ebenfalls eine gute musikalische Ausbildung genossen. Dies zeigte sich auch in seinen späteren Jahren, in denen er in seinem Eigenheim gerne als Klavierlehrer tätig war – noch wenige Minuten, bevor er ins Kantonsspital abgeholt wurde, setzte er sich ans Klavier und spielte eine Scarletti-Sonate.
Für uns Munoten war Co-Co immer da, wenn wir ihn brauchten. Während Jahrzehnten liefen die Anmeldungen für den Munot-Familienabend bei ihm zusammen, und auch wenn ein AH den Budenschlüssel benötigte, war er bei ihm an der richtigen Adresse. Und selbstverständlich war er immer mit dabei, wenn es um die Organisation der Munot-Serenade im Kreuzgang ging. Sein Geschäftsdomizil am Fronwagplatz war dadurch so etwas wie eine Informationsbörse für uns. Dafür sind wir ihm zu Dank verpflichtet.
Wir kondolieren seiner Frau Annemarie und seinen drei Kindern herzlich zu seinem Hinschied und werden unseren Farbenbruder in bester Erinnerung behalten.
Richard Ronner v/o Tardo scripsit
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Wir trauern um AH Co-Co
Schaffhausen, 10. Dezember 2023
Liebe Farbenbrüder
Ich habe die schmerzliche Pflicht, euch mitzuteilen, dass unser lieber Farbenbruder
Hans Pletscher v/o Co-Co
26.7.1933 – 4.12.2023in eine bessere Welt eingegangen ist.
Unser Co-Co hat während seiner langen beruflichen Tätigkeit als Händler von Tabakpfeifen, Zigarren und Zigaretten am Fronwagplatz für uns Munoten eine wichtige Funktion als Treffpunkt und Informationsbüro gehabt. Für die Anmeldung zum Fami führte der Weg zu ihm, und auch wenn man den Budenschlüssel benötigte, wandte man sich vertrauensvoll an ihn. Viel lieber und wichtiger war ihm aber seine Tätigkeit als Musiker und Musiklehrer, da ihm dies eine Berufung und nicht einfach ein Beruf war. Dass er entsprechend bei der Gestaltung der legendären Munot-Serenaden im Kreuzgang sehr lange mitgewirkt hat, war für ihn eine Selbstverständlichkeit. Dafür sind wir ihm dankbar.
Wir kondolieren seiner Annemarie und seinen Kindern herzlich zum Hinschied unseres Farbenbruders, den wir in bester Erinnerung behalten werden.
Mit herzlich rot-weiss-grünen Grüssen
TardoDie Trauerfeier findet im kleinen Familien- und Freundeskreis statt.
Anstelle von Blumenspenden gedenke man bitte der Stiftung Waldheim Walzenhausen, IBAN: CH38 0900 0000 9001 8177 2, mit dem Vermerk: Hans Pletscher
Adresse der Trauerfamilie: Annemarie Pletscher-Straub, Beckengässchen 23, Postfach 208, 8201 Schaffhausen.
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Nachruf auf Ueli Wildberger v/o Longa
aktiv 1962-64, gestorben am 23. Januar 2023
Longa – er ist der Sohn unseres AH Wanne, der uns älteren Stadtschaffhausern noch als Lehrer in Erinnerung ist – hat an der Universität Zürich Theologie studiert, hat dann aber nicht den Weg ins Pfarramt gewählt, sondern sich von Anfang an intensiv mit Friedensarbeit beschäftigt. Jahrzehntelang prägte er die schweizerische IFOR-MIR – ein Zweig der International Fellowship of Reconciliation, die bereits seit 1914 tätig ist. Diese setzt sich im Sinne von M. Gandhi und M.L. King auf interreligiöser Grundlage für eine gewaltfreie Veränderung der Welt hin zu Frieden und Gerechtigkeit ein. Longa war einer, der diese Veränderungen nicht nur lautstark forderte, sondern diesen Zielen gemäss auch lebte. Wir haben einen Farbenbruder verloren, der daher als integre Persönlichkeit bezeichnet werden kann.
Im Altherrenverband hat sich Longa kaum mehr blicken lassen – zu sehr war er in seiner Arbeit engagiert. Als Klassenkamerad aus der Primarschulzeit habe ich ihn immerhin gelegentlich im Rahmen von Klassenzusammenkünften getroffen.
Wir kondolieren seiner Frau France und allen Angehörigen, speziell auch seinem Bruder Peter v/o Brio, herzlich zum Hinschied unseres Farbenbruders, den wir in bester Erinnerung behalten werden.
Richard Ronner v/o Tardo scripsit
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Nachruf auf Hansueli Jörg v/o Fidelio
aktiv 1959-61, gestorben am 10. Mai 2023
Unser Fidelio hat neben seiner beruflichen Tätigkeit als Lehrer in Stein am Rhein vielfältige Spuren im Kulturleben der Kleinstadt hinterlassen. Vor allem im Bereich Gesang und Musik hat er sich immer engagiert und sich zahlreiche Freunde gemacht. Unvergessen ist mir persönlich auch sein Auftritt im „No e Wili“ als Abt des Klosters St. Georgen.
An unseren Verbindungsanlässen war Fidelio meist mit dabei, und selbstverständlich auch bei den Wandervögeln, letzteres allerdings nicht häufig, da ihn gesundheitliche Probleme oft am Wandern hinderten. Nun hat er seine letzte Reise angetreten, auf der wir ihn traurigen Herzens begleiten wollen.
Wir kondolieren all seinen Angehörigen, speziell auch unserem Gospel, herzlich zum Hinschied unseres Farbenbruders, den wir in bester Erinnerung behalten werden.
Richard Ronner v/o Tardo scripsit
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Nachruf auf Johannes Barandun v/o Racket
aktiv 1982-84, gestorben am 5. März 2023
Johannes Barandun wuchs als drittes und jüngstes Kind des Reallehrers Stephan Barandun und seiner Frau Thildi auf der Breite in Schaffhausen auf. Er besuchte entsprechend die Schaffhauser Schulen. An der Kanti belegte er das mathematisch-naturwissenschaftliche Profil, wählte aber zusätzlich auch Musik als Maturafach – er spielte sehr gerne und sehr gut Klavier. 1982 trat er der Verbindung Munot bei. Sein Cerevis Racket weist auf den Tennissport hin, dem er gerne frönte. Der Kontakt zu seinen Farbenbrüdern war ihm sehr wichtig – wann immer dies möglich war, besuchte er deren Treffen bis in die jüngste Vergangenheit. Er hat sich auch bis zum Schluss im Stiftungsrat der Verbindungsstiftung engagiert.
Nach der Matura stieg Racket in Bern ins Pharmazie-Studium ein, das ihn faszinierte. Eigentlich wäre er noch lieber Tierarzt geworden, doch eine Allergie hinderte ihn daran, diesen Berufswunsch weiter zu verfolgen. Im Studentenheim Tscharnergut (Bern-Bethlehem) soll im 18. Stock manch rauschendes Fest gestiegen sein. Sein Praktikum machte er bei Billy, wie ich mich erinnern kann – wie übrigens vor ihm auch seine damalige Freundin Katrin Richard, die ebenfalls Pharmazie studiert hatte. Als Apotheker arbeitete er erst bei der Schaffhauser Volksapotheke im Rüden, entschloss sich dann aber, seine Kenntnisse in der Industrie anzuwenden. Die erste Station war die Cilag, die zweite und letzte die AZAD hier in Schaffhausen, wo er sich vor allem um die Vertriebsbewilligungen für deren Medikamente bemühte.
1994 heiratete er seine Katrin – sie freuten sich 1996 über die Geburt des Zwillingspaars Nathalie und Patrick, die sich prächtig entwickeln. In seiner Freizeit sang er jahrzehntelang gerne im Kammerchor, heute Konzertchor in Schaffhausen. Gleichzeitig hat er gerne Klavier gespielt, dies vorwiegend in verschiedenen Jazz-Formationen bis hin zur Big Band. Noch während seiner Tätigkeit bei der Cilag musste Racket zur Kenntnis nehmen, dass er unter Multipler Sklerose leidet. Diese Krankheit hat ihn in seinem Bewegungsdrang langsam aber sicher eingeschränkt. Vor einigen Jahren kam ein Prostatakarzinom dazu, dessen medikamentöse Behandlung wegen seiner MS schwierig war. Er musste dann – sehr ungern – seine Berufstätigkeit erst reduzieren und dann sogar einstellen. Nun ist er im Kreise seiner Familie im Hospiz Schönbühl in eine bessere Welt eingegangen. Wir werden unseren Farbenbruder in bester Erinnerung behalten.
Wir kondolieren seiner Frau Katrin, seinen beiden Kindern Nathalie und Patrick, seinem Schwager Sputnik und übrigen Verwandten herzlich zu seinem Hinschied.
Richard Ronner v/o Tardo scripsit
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Wir trauern um AH Fidelio
Schaffhausen, 13. Mai 2023
Liebe Farbenbrüder
Ich habe die schmerzliche Pflicht, euch mitzuteilen, dass unser lieber Farbenbruder
Hansueli Jörg v/o Fidelio
18.12.1942 – 10.5.2023in eine bessere Welt eingegangen ist.
Unser Fidelio hat neben seiner beruflichen Tätigkeit als Lehrer in Stein am Rhein vielfältige Spuren im Kulturleben der Kleinstadt hinterlassen. Vor allem im Bereich Gesang und Musik hat er sich immer engagiert und sich zahlreiche Freunde gemacht. Unvergessen ist mir persönlich auch sein Auftritt im «No e Wili» als Abt des Klosters St. Georgen.
An unseren Verbindungsanlässen war Fidelio meist mit dabei, und selbstverständlich auch bei den Wandervögeln, letzteres allerdings nicht häufig, da ihn gesundheitliche Probleme oft am Wandern hinderten. Nun hat er seine letzte Reise angetreten, auf der wir ihn traurigen Herzens begleiten wollen.
Wir kondolieren all seinen Angehörigen, speziell auch unserem Gospel, herzlich zum Hinschied unseres Farbenbruders, den wir in bester Erinnerung behalten werden.
Mit herzlich rot-weiss-grünen Grüssen
TardoDie Trauerfeier findet am Montag, 22. Mai 2023 um 14.00 in der Stadtkirche Stein am Rhein statt.
Anstelle von Blumenspenden gedenke man bitte des Alterszentrums Stein am Rhein, IBAN CH84 0078 2006 0418 9011 9, mit dem Vermerk: Hansueli Jörg
Adresse der Trauerfamilie: Lorenz Jörg, Chupferwise 3, 8260 Stein am Rhein