Programm der Wandervögel II/2004

Liebe Wandervögel

Es ist wieder einmal so weit! Die Wandervorschläge für das zweite Semester sind – nach den üblichen Geburtswehen – verfügbar, und damit ist es auch höchste Zeit, dass ich dir ein Set schicke. Die Frage, wie du die ersten Montage der kommenden Monate verbringst, ist damit ein für alle mal geklärt. Und wie du siehst, haben sich deine Tippelbrüder kräftig ins Zeug gelegt und einen bunten Strauss an Wanderungen zusammen getragen. Kein Wunder, dass die Teilnehmerzahl laufend steigt und wir bald auf jedem Berggipfel Platzprobleme bekunden. Das Wandermenu sieht dieses Mal viel versprechend aus:

Mo, 05.07.04: BESENBUMMEL!!! Schaffhausen – Stein am Rhein – Stammheim

Leitung: Sancho. Wir verwöhnen unsere Besen heute noch viel mehr als an allen übrigen Tagen des Jahres: der Bummel treibt im ersten Teil nur dem Kapitän den Schweiss auf die Stirn, weil er sich durch Schlauchboote und Luftmatratzen hindurchkämpfen muss, während wir gemütlich auf dem Oberdeck plauschen. Anschliessend wird nach einem kurzen Bummel bereits gegessen, und auch die restliche Tour verspricht keine allzu grossen Anstrengungen. Mit einem Grossaufmarsch ist deshalb wohl zu rechnen.

Mo, 02.08.04: Randenwanderung

Leitung Tardo. Es lohnt sich, am Vorabend die nationalen Gefühle nicht allzu lange auszukosten, um bereits früh wieder voller Tatendrang zu sein. Denn wir setzen die von allen Festrednern geäusserten Wünsche gleich um: es geht mit uns steil aufwärts! Da die Randenflächen bekanntlich wenig angeschriebene Häuser haben und diese zudem am Montag streiken, verpflegen wir wieder einmal aus dem Rucksack – das Feuer muss ja nicht gleich so hoch lodern wie am Vorabend. Bevor es so weit ist, gilt es aber, den Siblinger Randenturm zu erobern – der fehlt noch auf unserem Palmares.

Mo, 06.09.04: Jakobsweg Teil D: Fischingen – Steg

Leitung Spitz. Noch ist unklar, wie es der Wanderleiter schaffen will, unsere zahlreichen Meringues-Friedhöfe (ich weiss, dass Sprachpuristen den Doppelplural verabscheuen, hier ist er aber aus sachlichen Gründen absolut notwendig, um die Grösse des Problems aufzuzeigen) weit über die Tausendmeter-Marke hinaus aufs Hörnli hinauf zu hieven. Die Menuwahl scheint wenigstens gegeben – Hörnli und Ghackets, für Vegetarier Öpfelmues. Aber lassen wir uns positiv überraschen! Dass es über den Tanzplatz weiter gehen soll, ist wohl mehr zur Verhöhnung gedacht. Jedenfalls ist damit zu rechnen, dass die Ortsbezeichnung für den ersten Halt – Au – auch anderntags noch so gut in Erinnerung ist, dass er spontan immer dann genannt wird, wenn sich ein Teilnehmer etliche Zentimeter bewegen will…

Mo, 04.10.04: Artillerie-Fort Magletsch

Leitung Pascha. Wir besichtigen AH Sigmas zeitweiliges Wirkungsfeld unter militärhistorisch kundiger Leitung und können davon ausgehen, dass Spitz versuchen wird, diverse Eingeborene mit seinem urrheintalerischen Dialekt zu beeindrucken, auch wenn dieser kaum zu den rhätischen Ortsbezeichnungen passen will. Anstelle der sonst üblichen Wander(zipfel)mützen sind dieses Mal je nach Jahrgang Tschako oder Stahlhelm mitzubringen. Früher Start und späte Heimkehr lassen in uns so oder so feldgraue Erinnerungen aufkommen.

Mo, 01.11.04: Mellikon – Probstei Wislikofen – Zurzach

Leitung Schwall. Das fängt ja gut an: anstelle eines Bahnhofs nur ein Sandhaufen zum Abspringen, an einem Ort übrigens, dessen Existenz ich noch nicht bezeugen kann. Und dann zieht es unseren Wanderleiter – wie könnte es anders sein – in die Nähe einer (ehemaligen) Zementfabrik. Dazwischen wird in einer Probstei Kaffee getrunken (bei mir regt sich hier kein Widerstand). Und schliesslich biegen wir nach der üblichen Verpflegung auf eine Römerstrasse ein – wenn nur Drusus nicht gerade durchmarschiert! Bei Abfahrt in Zurzach nach Waldshut um 16.33 ist die Rückkehr für uns Schaffhauser rechtsrheinisch mit Eichels Subventionen schnell, billig und unkompliziert. Deshalb: ID und Euros nicht vergessen!

Mo, 06.12.04: Hinteres Leimental

Leitung Quax. Öfter mal was Neues! Unter dieses Motto kann die Wanderung wohl für die meisten Munoten gestellt werden, denn wer ausser dem heutigen Wanderleiter weiss auf Anhieb schon, wo das Leimental überhaupt ist? Es gilt also, Neuland zu erkunden, was wir gerne tun, dies selbstverständlich in einem Tenu, das dem Datum auch gebührend Rechnung trägt. Ab Schaffhausen reisen wir mit dem BW-9-Uhr-Pass (EUR 22 für 5 Personen), organisiert bei rechtzeitiger Anmeldung (bis 3.12.) durch Tardo.

Mit herzlich rot-weiss-grünen Grüssen

Euer Tardo